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Der Pianist Jonathan Aner trat mit führenden Orchestern Israels auf, u.a. mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta. Er gewann Preise bei zahlreichen internationalen Klavier- und Kammermusikwettbewerben, u.a. in Melbourne, Florenz, Senigallia, Dortmund, Berlin, Weimar und beim Europäischen Kammermusikwettbewerb in Frankreich. Des Weiteren bildet der „Kammermusiker par excellence“ (Frankfurter Rundschau) das Oberon Trio, sowie das Duo Brillaner mit der Klarinettistin Shirley Brill. Er musizierte ferner mit den Tenöre Ian Bostridge und Christoph Prégardien, den Geigern Antje Weithaas, Guy Braunstein und Daishin Kashimoto, der Bratschistin Tabea Zimmermann, mit dem Ariel Quartett und dem Vogler Quartett zusammen und konzertierte beispielsweise in der Berliner Philharmonie, im Carnegie Hall in New-York, im Oriental Arts Center in Shanghai, in der Tonhalle Zürich, im Auditorium du Louvre in Paris, beim Bergen International Festival, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Festival Radio France, Rheingau Musikfestival, Bachfest Leipzig und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.
Seine musikalische Ausbildung erhielt Jonathan Aner bei Arie Vardi an der Musikhochschule Hannover und Konrad Elser an der Musikhochschule Lübeck sowie am New England Conservatory in Boston. Weitere künstlerische Impulse erhielt er von den Pianisten Murray Perahia und András Schiff.
Jonathan Aner widmet sich auch selbst aktiv der Lehrtätigkeit und hat eine Professur an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin inne.
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Kunstvolle Rhythmen und geschlagene Melodien – das Duo Art2Beat, Cristina Lehaci und Moritz Knapp, verbindet diese Elemente in seinen Programmen. Dabei kommen zahlreiche Instrumente aus aller Welt zum Einsatz: Felltrommeln, Gongs, Becken, Kleinpercussion, Alltagsgegenstände und besonders die Melodieinstrumente Marimba und Vibraphon.
Die rasante Entwicklung des klassischen Schlagwerks ist erstaunlich. Vom Begleiter im Orchester hin zu einem gefragten Soloinstrument, dessen Klang und Spielbarkeit ständig verbessert wird. Künstler perfektionieren die Spieltechnik und entdecken neue Ausdrucksmöglichkeiten, Komponisten erschaffen immer virtuosere Werke, und auch das Publikum schenkt der Schlagzeugmusik zunehmend Aufmerksamkeit und Interesse.
Inspiriert durch verschiedenste Projekte in ihrer Studienzeit an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Adel Shalaby, haben sich Cristina und Moritz zu einem Duo gefunden, das sich den vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten und Anwendungsbereichen des klassischen Schlagwerks widmet. „Art2Beat“ freut sich, Sie in diese besondere Welt entführen zu können!
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Durch und durch in und mit der Musik verbunden und als Festivalleiterin eine warmherzige Gastgeberin. Elena Bashkirova schreckt nicht vor dem Entzückenden zurück und hat mit ihrer gefeierten Tschaikowsky CD „Album für die Kinder“ das Genre Kinderstücke rehabilitiert und einen Trend gesetzt.
Die in Moskau geborene Pianistin Elena Bashkirova studierte am Tschaikowsky Konservatorium in der Meisterklasse ihres Vaters, dem berühmten Pianisten und Musikpädagogen Dimitrij Bashkirov.
Die verschiedenen Facetten ihres künstlerischen Lebens – Orchesterwerke, Kammermusik, Rezital, Liedbegleitung, Programmgestaltung – sind gleichermaßen bedeutend für Elena Bashkirova, mehr noch erlebt sie hier eine ständige gegenseitige Inspiration.
Elena Bashkirova setzt sich mit dem klassisch-romantischen Repertoire ebenso wie mit der Musik des 20. Jahrhunderts auseinander, wobei ihr musikalisches Schaffen starke Prägung durch die Arbeit und den Austausch mit Künstlern wie Pierre Boulez, Sergiu Celibidache, Christoph von Dohnanyi und Michael Gielen erhielt. Heute verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Lawrence Foster, Karl-Heinz Steffens, Ivor Bolton, Manfred Honeck oder Antonello Manacorda.
Ihre 2016 erschiene Einspielung von Tschaikowskys „Die Jahreszeiten op. 37b“ und „Kinderalbum op. 39“ wurde mit dem ICMA Award in der Sparte „Solo Instrument“ ausgezeichnet. Neben ihren Soloprogrammen widmet sie sich mit großer Freude auch der Vokalmusik und begleitet Künstler wie Matthias Goerne, René Pape, Robert Holl, Dorothea Röschmann und Anna Netrebko.
Vor zwanzig Jahren rief Elena Bashkirova das Jerusalem International Chamber Music Festival ins Leben, das sie als Künstlerische Leiterin seither alljährlich im September gestaltet. Das Festival ist zu einer tragenden Säule des kulturellen Lebens in Israel geworden. Seit 2012 findet jedes Jahr im April ein "Schwesterfestival" im jüdischen Museum Berlin statt, welches ebenfalls mit großem Zuspruch und Begeisterung angenommen wird. Über ihre Festivalarbeit schreibt Julia Spinola von der FAZ: Eine "Mischung aus musikalischer Begeisterungsfähigkeit und pragmatischem Erfindungsreichtum ist es, die Elena Bashkirova als Künstlerin unwiderstehlich macht."
Durch Gastspiele ihres „Jerusalem Chamber Music Festival Ensembles“ bei renommierten Kammermusikreihen in Berlin, Paris, London, Salzburg, Wien, Luxemburg, Lissabon, Budapest, Buenos Aires und Sao Paolo sowie bei internationalen Sommerfestivals wie dem Lucerne Festival, dem Verbier Festival, dem Rheingau Musik Festival, dem George Enescu Festival in Bukarest, dem Klavier Festival Ruhr und dem Beethovenfest Bonn wird das Festival auch über die Grenzen Israels hinaus getragen.
Höhepunkte der Saison 19/20 sind Auftritte mit dem Russian National Youth Symphony Orchestra unter Antonello Manacorda, den Hamburger Symphonikern unter Andris Poga und der Polish National Radio Symphony unter Simone Young. Mit Solo-Rezitalen wird Elena Bashkirova u.a beim Arthur Rubinstein International Festival in Lodz, im Theatre des Champs Elysees Paris, und in Zaragoza zu erleben sein.
Mit ihren Kammermusikpartnern wird sie beim Herbstgold Festival in Eisenstadt so wie der Schubertiade zu Gast und im Frühjahr 2020 in Südamerika auf Tournee sein. Im Sommer 2020 gestaltet Elena Bashkirova Liederabende mit Anna Netrebko in Bordeaux, Stockholm und Wien.
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Sigrid Hausen (Gesang, Flöte)
Michael Popp (Ud, Saz, Fidel, Harfe, Santur)
Mittelalterliche Weisen, vorgetragen vom Ensemble Estampie. Geistliche Lieder in lateinischer Sprache, die den Hl. Jakobus lobpreisen, komponiert im mittelalterlichen Spanien und um die berühmten Cantigas de Santa Maria, Pilger-und Wunderlieder, die auf dem Weg nach Santiago gesungen wurden, gesammelt in einer Prachthandschrift von König Alfonso, dem Weisen.
Die Musikgruppe Estampie, benannt nach der höfischen Tanzmusik des Mittelalters, wurde 1985 von Sigrid Hausen, Michael Popp und Ernst Schwindl gegründet und tritt in unterschiedlichen Formationen auf. Wie ihr Musikpartner, Komponist Michael Popp, studierte Mezzosopranistin Sigrid Hausen in Salzburg am Mozarteum, u. a. bei Nikolaus Harnoncourt und besuchte Meisterklassen für Gesang und historische Aufführungspraxis. Mit Estampie konzertiert sie seither als Gesangssolistin bei Festivals im In- und Ausland und erarbeitete zahlreiche CD-Produktionen. Die Band setzt überwiegend mittelalterliche Instrumente ohne elektrische Verstärkung ein.
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Timm Kornelius, Fagott (1999)
Shady Darwish, Cello (1994)
Timm Kornelius hat mit 10 Jahren das Fagottspiel bei Thomas Huppertz, an der Musikschule Schondorf, angefangen und sich nach seinem Musikadditum für Studium entschieden. Neben meinem Studium bei Prof. Karsten Nagel am LMZ bei diversen Jugend- und Studentenorchestern und Meisterkurse, dem EUMWA (Europäischer Musikworkshop Altomünster), bei Prof. Philipp Tutzer in Klausen (Südtirol), den Musiktagen Seefeld in Tirol bei Prof. Malte Refardt und in Dresden bei Prof. Philipp Zeller. Zudem imn Nebenfach Klavier in der Klasse von Carolin Danner und Kompositionsunterricht bei Markus Schmitt.
Seit letztem Jahr Mitglied im Fagottensemble "Fagotti Parlandi" und nebenbei in diversen Cross-Over Jazz/Volksmusik Bands/Projekten.
Shady Darwish kommt ursprünglich aus Kairo/Ägypten, studiert seit 2018 in Augsburg bei Prof. Julius Berger und Prof. Hyun-Jung Berger im Master, zuvor am Cairo Conservatoire im Bachelor of Cello Performance bei Prof. Ashraf Sharara und Prof. Kamel Salah El Din, den er mit Exzellenz abschloss.
Stelle im Cairo Symphony Orchestra als Cellist. Unterschiedliche Kammermusik- und Solo-Meisterkursen viel Erfahrung u.a. bei Wen-Sinn Yang, Jolente De Maeyer, Nikolas Kende, Thomas Djupsjöbacka.
Ihr bisheriges Repertoire beginnt bei Bach (Cello Suite), Telemann (Fagottsonate), Boismortier (Duosonate), geht weiter in die Klassik zu Mozart (Sonate für Cello und Fagott KV. 292) nach Italien zu Rossini (Arien aus dem Barbier), Verdi (Arrangement von La Donna Mobile), in die Böhmischen Wälder zu Brahms (Ungarischen Tänze Nr. 5 und Wiegenlied), Dvorak (Humoreske, und Bearbeitungen von Teilen aus seiner 9. Sinfonie & dem Cello Konzert), über den Orient zur Scheherazade (Korsakov, Bearb.) und einer eigenen arabischen Komposition von Shady, nach Argentinien, Libertango (Piazolla) und "Tango Sbagliato" (Franz Kanefzky) in die Moderne sowohl klassisch (Hindemith, Stücke für Fagott u. Cello und Zeitgenössische Kompositionen) als auch Jazz/Pop (Summertime, Halleluja, Comment te dire adieu).
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Julia Gassner und David Schöndorfer haben bereits beim Kapellentag 2018 die Zuhörer mit dem virtuosen Klang ihrer Klarinetten begeistert. Beide haben ihr Musikstudium am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg bei Prof. Harald Harrer begonnen, wo Julia (27) seit 2013 studiert. Als Akademistin bei der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz war sie Stipendiatin bei Yehudi Menuhins Live Music Now und der Heinricht-Hertz-Gesellschaft. Zusätzlich wird sie von Manfred Preis (Berliner Philharmoniker), Georg Arzberger (Deutsche Oper Berlin) und Stefan Jank (Oper Stuttgart) unterrichtet.
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Johannes Gautama Gierlichs wurde 1995 in München blind geboren. Seit seinem zweiten Lebensjahr erhält er Musikunterricht. Es geht ihm um Spaß an der Musik, Kreativität und den Ausdruck von Lebensfreude. Er improvisiert schon als Kind gerne. Sein außergewöhnlich gutes absolutes Gehör und Gedächtnis fallen schon früh auf. Er ist Synästhesist, liebt Farben, die er nur als Licht wahrnehmen kann.
Mit zwölf Jahren gibt es die erste CD „Von Bach bis Mausi“, mit 13 erscheint „Süßer die Glocken nie klingen“, beide Aufnahmen hat er als Orchesterklang auf einem Synthesizer eingespielt. Im gleichen Alter beginnt er mit Braille-Notenschrift, mit 18 lernt er die Software Capella kennen, mit der er seine Kompositionen endlich aufschreiben kann. Nach Studien in Altötting und Regensburg als Kirchenmusiker beschließt er, auch als Komponist zu arbeiten. Zu spirituellen Themen hat er einen speziellen Zugang. Seit 2017 ist er der Organist des österreichischen Damenordens Sternkreuzorden. Der hochsensible Künstler vollendet 2018 seine erste Sinfonie „In Memoriam“ für Kammerorchester, in der er sich mit dem Warschauer Ghetto auseinandersetzt, an deren Ende der Weg von der Asche ins Paradies steht. 2019 werden seine drei Lieder „Divorce“, „Home“ und „Free Will“ nach Texten von Ahmed Smaalia mit großem internationalen Erfolg in Tunesien aufgeführt. Johannes Gautama Gierlichs möchte mit seiner Musik die Herzen der Menschen berühren, in ihrer Tiefe macht seine Musik leicht und fröhlich.
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Der aus Murnau stammende Musiker ist schon immer fasziniert von Mehrstimmigkeit. Folgerichtig arbeitete er viele Jahre in der Region und darüber hinaus als Dirigent mit Orchestern wie der Neuen Süddeutschen Philharmonie, La Banda oder der Philharmonie Bad Reichenhall und als Chorleiter und Komponist vor allem in der Kirchenmusik. Zudem unterrichtet er junge Musiker an der Berufsfachschule für Musik in Krumbach. Als Künstlerischer Leiter der Konzertreihe "Festlicher Sommer in der Wies" und des Chores der Stadt Schongau dirigierte er von 2014 bis 2019 regelmäßig Mitglieder der Münchner Berufsorchester: Münchner Philharmoniker, Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks und Bayerisches Staatsorchester.
Nun geht er neue, solistische Wege und kehrt zugleich zu seinen Wurzeln zurück, denn er war Sänger im Tölzer Knabenchor, in der Bayerischen Singakademie und später in der Cappella Cathedralis am Dom Zu Unserer Lieben Frau in München. Jetzt improvisiert er mehrstimmig über geistliche und weltliche Texte mit Hilfe der Loop-Live-Technik, eines Aufnahmeverfahrens in Echtzeit. Dabei wird der erste, einstimmig gesungene Abschnitt aufgenommen und anschließend wiedergegeben, dazu wird eine zweite Stimme gesungen und ebenfalls aufgenommen und so entsteht nach und nach live ein vielschichtiges Klangbild. Die Technik dazu wird von ihm während der Improvisation gesteuert.
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Der in St. Petersburg geborene Musiker zählt zu den aufregendsten Talenten der jüngeren Dirigentengeneration und ist stark geprägt von den Musiktraditionen seiner Heimat. Schon als Kind besuchte er stets die Opernaufführungen im Mariinsky Theater sowie die Konzerte in der Philharmonie seiner Heimatstadt mit legendären Solisten und Dirigenten wie Vladimir Horowitz, Marta Argerich, Leonard Bernstein, Kurt Masur, Gidon Kremer, Mariss Jansons, Emil Gilels und Swjatoslaw Richter.
Bereits mit vier Jahren erhielt er seinen ersten Musikunterricht und widmete sich zunächst der Geige und der Bratsche. Weitere Studien führten ihn an das traditionsreiche St. Petersburger Staatskonservatorium und an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main in die Bratschenklasse von Tabea Zimmermann. Zugleich machte er seine Dirigentenausbildung bei Luigi Sagrestano.
Im Jahr 1998 übernahm Juri Gilbo die Stelle als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg. Seitdem arbeitet Juri Gilbo ständig mit Weltklasse-Solisten wie Nigel Kennedy, Mischa Maisky, Vadim Repin, Sir James Galway, Edita Gruberova, Fazil Say, Giora Feidman, Martin Stadtfeld, Sergej Nakariakov, Gabor Boldoczki, Nikolai Tokarev, Lilya Zilberstein, Michael Barenboim, Ute Lemper, Nils Landgren und Richard Galliano zusammen und gastiert in den wichtigsten europäis¬chen Konzerthäusern und bei zahlreichen renommierten internationalen Festivals.
Höhepunkte der laufenden Saison sind u.a. Konzerte in den Philharmonien in Berlin, Köln, Essen und München, im Leipziger Gewandhaus, im Dresdner Kulturpalast, in der Alten Oper Frankfurt, im Kopenhagener Tivoli, in der Tonhalle Zürich, im Pariser Théâtre des Champs Elysées, im Konzerthaus Wien, im Budapester Béla Bartók National Hall, im Bukarester Athenäum, sowie gleich drei Auftritte in der Elbphilharmonie.
Gastdirigate führen ihn regelmäßig zu verschiedenen Orchestern nach Deutschland, Russland, Polen, Spanien, Israel, Lateinamerika und China sowie in die Schweiz und in die Türkei.
Die intensive europaweite Konzerttätigkeit des Künstlers wird durch die Studioproduktionen ergänzt. Seine CD mit Werken von Carl Maria von Weber, die bei SONY MUSIC erschienen ist, wurde mit dem begehrten „Editor’s Choice“ des renommierten Britischen Magazins „Gramophone“ ausgezeichnet.
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Siso Hagen (alias Silke Hohagen) ist seit über 15 Jahren als Kulturschaffende ehrenamtlich am Ammersee und im Kreis Landsberg tätig. Neben Solistenauftritten mit den Chören Modern Voices und dem Projektchor Windach tritt Hohagen auch als Solosängerin auf; unter anderem bei der von ihr seit Jahren organisierten Adventssoirée im Schondorfer Atelier Studio Rose sowie im Rahmen der Kreiskulturtage in Landsberg. Zuletzt interpretierte Silke Hohagen Stücke von Friedrich Hollaender im Herrschinger Kurparkschlösschen. Ein heiteres, humorvolles Hörvergnügen, im Abgang nachdenklich.
„Das Leben fordert uns auch jetzt, und wir feiern es, obwohl wir uns der vielen politischen, klimatischen, gesellschaftlichen Bedrohungen um uns herum bewusst sind. Und auch jetzt geht es trotz allem - und in erster Linie - um Hoffnung und Liebe.“
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Schon in den Jahren 2015, 2016 und 2017 bebte der Florianstadl vor Begeisterung! Daher freuen wir uns, bei der 7. AMMERSEErenade abermals das unvergleichliche Wiener Ensemble zu Gast zu haben. Nach ihrem Sensationserfolg in Österreich mit dem 2016 erschienenen Album „Janoshka Style“, das ihnen die erste Gold-Auszeichnung einbrachte, gehen die vier Janoshkas ihren Weg einer temperamentvollen Mischung aus Klassik und Jazz weiter, in der Einflüsse traditioneller Musik aus Osteuropa für die ganz eigene Färbung sorgen. Das Programm zu ihrem neuen Album „Revolution“ bietet neben Titeln von Mozart, Tschaikowski und Wieniawski drei der berühmtesten Songs der Beatles in einer eigenen Interpretation, wobei sich besonders Yesterday in einer harmonischen Symbiose mit einem Bach-Präludium als heimlicher Hit erweist.
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Seit über 20 Jahren gehört Sharon Kam zu den weltweit führenden Klarinettistinnen und arbeitet mit den bedeutendsten Orchestern in den USA, Europa und Japan.
Vom Anbeginn ihrer Karriere sind die beiden Mozartschen Meisterwerke für die Klarinette ein wesentlichen Bestandteil der künstlerischen Arbeit von Sharon Kam: Im Alter von 16 Jahren spielte sie Mozarts Klarinettenkonzert in ihrem Orchesterdebüt mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta, und nur wenig später sein Klarinettenquintett gemeinsam mit dem Guarneri Quartet in New York.
Zu Mozarts 250. Geburtstag spielte sie sein Klarinettenkonzert im Ständetheater in Prag, das vom Fernsehen live in 33 Länder übertragen wurde und erfüllte sich im gleichen Jahr den Wunsch sowohl das Konzert als auch sein Klarinettenquintett mit der Bassett-Klarinette aufzuzeichnen. Für diese hochgelobte Aufnahme konnte Sharon Kam die Haydn Philharmonie und vier Star-Streicher gewinnen: Isabelle van Keulen, Ulrike-Anima Mathé, Volker Jacobsen und Gustav Rivinus.
Als begeisterte Kammermusikerin arbeitet Sharon Kam darüber hinaus mit Künstlerfreunden wie Lars Vogt, Christian Tetzlaff, Enrico Pace, Daniel Müller-Schott, Leif Ove Andsnes, Carolin Widmann und dem Jerusalem Quartett. Sie ist häufiger Gast bei Festivals wie Schleswig-Holstein, Heimbach, Rheingau, Risør, Cork, Verbier, der Schubertiade und in Delft.
Ihr Engagement für zeitgenössische Musik lässt sich an zahlreichen Uraufführungen ablesen; darunter Krzysztof Pendereckis Klarinettenkonzert und Quartett sowie Klarinettenkonzerte von Herbert Willi (Salzburger Festspiele), Iván Erőd und Peter Ruzicka (Donaueschingen).
Durch ihre zahlreichen Aufnahmen hat Sharon Kam bewiesen, dass sie in der Klassik bis zur Moderne und auch im Jazz zu Hause ist. Sie wurde bereits zweimal mit dem ECHO Klassik als „Instrumentalistin des Jahres“ ausgezeichnet: 1998 für ihre Weber-Aufnahme mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Kurt Masur und im Jahr 2006 für ihre CD mit dem MDR Sinfonieorchester und Werken von Spohr, Weber, Rossini und Mendelssohn. Die Aufnahme „American Classics“ mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung ihres Ehemannes Gregor Bühl wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
2013 folgte ihre gefeierte „Opera!“-CD mit Transkriptionen von Arien Rossinis, Puccinis bis hin zu Wolf-Ferraris, für Klarinette und Kammerorchester, die sie mit dem Württembergischen Kammerorchester unter Ruben Gazarian einspielte. Zum 100-jährigen Todestag von Max Reger hat Sharon Kam mit ihren Kammermusikpartnern der Mozart-Aufnahme die Klarinettenquintette von Reger und Brahms veröffentlicht. Ihr neues Trio-Album „Contrasts“ das sie gemeinsam mit ihren langjährigen Partnern Ori Kam und Matan Porat aufgenommen hat, wurde gleich nach Erscheinen auf die Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik gesetzt.
Im Frühjahr 2020 wurde darauf folgend ihre Aufnahme der Klarinettenkonzerte von Carl Maria von Weber und seinen Zeitgenossen Karol Kurpiński und Bernhard Henrik Crusell bei ORFEO International veröffentlicht, die sie zusammen mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien und Gregor Bühl aufgenommen hat. In 2021 wird ein Hindemith Album erscheinen.
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Anfänglich tief in der Klassik verwurzelt, entwickelt die Münchner Cellistin Fany Kammerlander, angetrieben von Ihrer stetigen Suche nach neuen Ausdrucksformen, eine ganz eigene Klangsprache auf Ihrem Instrument.
In Zusammenarbeit mit renommierten Münchner Orchestern und namhaften Musikern aus der klassischen und experimentellen Kammermusikszene wurde Ihr künstlerisches Schaffen genauso geprägt wie durch Ihre langjährige musikalische Reise mit großartigen Künstlern anderer Genres. Für internationale Musiker wie Peter Gabriel, Martin Kälberer, Werner Schmidtbauer, Willi Astor, Robert Wolf und der Rock Gruppe DeepPurple, wurde Bandbegleitung auf der Bühne und im Studio eines ihrer Alleinstellungsmerkmale. Eine tiefe musikalische Verbundenheit besteht mit dem Liedermacher Konstantin Wecker, den sie seit 2014 am Solo Cello auf all seinen Konzerttourneen begleitet.
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Das Orchester entstand im Jahr 1988 auf Initiative führender Instrumentalisten des Opernorchesters des Nationaltheaters. Die Entstehung des Orchesters und die Anfangsjahre prägte maßgeblich der Dirigent Zdenek Košler, in dem er Größe und Stil des Orchesters festlegte. Durch seine einzigartigen Interpretationen entstand ein ganz eigener Ausdruckstil, der sich schnell im Prager und tschechischen Musikleben etablierte.
Auftritte im Ausland und auf zahlreichen internationalen Festivals folgten, wie in Deutschland (Leipzig, Köln, Hamburg, Schwetzingen, Dresden, Bamberg, Wilhelmshaven, Ulm, Karlsruhe, Kiel), Italien (Palermo), Spanien (Santiago de Compostela, Leon, Burgos), Österreich, in der Schweiz (Kloster Einsiedeln, St. Moritz) in Japan (Tokio) oder Israel (Tel Aviv, Jerusalem). Von mehreren Konzertreihen (Wolfsburg, Tübingen, Bamberg) und Festivals (Hohenloher Kultursommer, Ebracher Musiksommer, Choriner Musiksommer, Engadin Festival, Brandenburgische Sommerkonzerte usw.) wird das Orchester regelmäßig wiederholt immer mit neuen Programmen eingeladen. Auf den tschechischen Podien und Festivals (z.B. Prager Burg,) tritt das Orchester immer wieder mit der bekanntesten tschechischen Sopranistin Eva Urbanová auf, im Ausland konzertiert es sowohl mit jungen tschechischen und ausländischen preisgekrönten Solisten (Petr Nouzovský, Jiri Vodicka, Shirley Brill, Tai Murray) als auch mit international renommierten Künstler wie Vesselina Kasarova (2012) , Lucia Aliberti, Bernd Glemser (2013), Eva Lind, Alyssa Park, Wen-Sinn Yang, Albrecht Breuninger, Khatia Buniatishvili (2013), Jan Vogler (2013), Shirley Brill (2012, 2014).
Im Jahre 2015 fanden Auftritte mit Stefan Dohr (Horn), Gautier Capucon, Julia Fischer (Odeon Konzerte Regensburg, Bodenseefestival) statt, weiter mit Tai Murray (Violine), Nicola Benedetti, Ulf Schneider & Volker Jacobsen etc. Im 2016 trat das Orchester mit weiteren namhaften Instrumentalsolisten auf: mit Soyoung Yoon (Engadin Festival St. Moritz), Serge Nakariakov (Festspiele Europäische Wochen Passau), Matthias Kirschnereit und dem Konzertmeister der Tschechischen Philharmonie Josef Špaček. Mit der jungen Gewinnerin des Tonali Wettbewerbs (2015), Violoncellistin Anastasia Kobekina hatte das Orchester in der Spielzeit 2016/17 Gastspiele im Konzerthaus Dortmund, Bayreuth, Esslingen. Die letzte Spielzeit brachte neue Herausforderungen bei Konzerten mit Serge Nakariakov, Lilya Zilberstein und Matthias Kirschnereit und Edgar Moreau. Im 2021 wird sich das Orchester mit Jörg Widmann an 100. Jubiläumsfeiert des Mozartfest Würzburg beteiligen.
In den letzten Jahren trat das Orchester auf vielen wichtigen Podien und Festivals vor: Philharmonie Köln, Gewandhaus Leipzig, Konzerthalle Bamberg, Regentenbau Bad Kissingen, Festival Audi Sommerkonzerte Ingolstadt, Festival Wiltz in Luxemburg, Engadin Festival St. Moritz, Festival Internacional de Música de Canarias (2010), Festival Kasseler Musiktage, Forum am Schlosspark Ludwigsburg usw. Heutzutage arbeitet mit dem Orchester regelmäßig der Dirigent Petr Vronský zusammen, außerdem wird das Orchester von weiteren Persönlichkeiten geleitet, wie Libor Pesek, Miroslav Válek, Oliver Dohnanyi, Bystryk Rezucha, Ondrej Kukal, Rastislav Stur, Tomas Brauner, Gerd Schaller, Jan Schultsz, Jakub Klecker und Robert Jindra.
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Virtuos und spritzig! Musikalisch und im Leben ein Paar, kombinieren Marie-Josefin Melchior und Johann Zeller als Duo KlangZeit in ihrem Bühnenprogramm Weltmusikalische Frischluft eine erstaunliche Bandbreite an konzertanter Weltmusik von Brahms bis Piazzolla mit Berliner-, Wienerliedern und Couplets. Während Hansi Zeller im einen Moment innig mit seinem Akkordeon verschmilzt und kurze Zeit später groovig auf ihm herum trommelt, entlockt Finni Melchior ihrer Geige verschiedenste Klangfarben von der arabischen, fidelähnlichen Rabab bis hin zur E-Gitarre.
Beide sind mit der Volksmusik aufgewachsen: Hansi im Allgäu, Finni am Ammersee. In Wien trat sie ein Geigen- und Tonmeister-Studium an und zählt heute zu den gefragten Tonmeisterinnen und dirigiert daneben das Germeringer Kammerorchester. Hansi ist nicht nur gefragter Akkordeonist, sondern auch engagierter Musiklehrer, schreibt eigene Noten für Akkordeon und gibt sie in seinem eigenen Verlag heraus. Finni und Hansi waren bereits beim Kapellentag 2019 zu Gast bei der AMMERSEErenade.
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Den Schlagzeuger Moritz Knapp begeisterte schon früh die Vielseitigkeit, die das Schlagwerk bietet und kostet sie bis heute aus. Während seiner Jugend in Wesel lernte er bei Wolfgang Fuchs und Christian Roderburg. Von 2009 bis 2017 war er Student der HfMT München bei Prof. Adel Shalaby, wo er mit zwei Diplomen und einem Master of Music abschloss. Professionelle Orchestererfahrung sammelte er u.a. am Theater Augsburg, den Münchner Symphonikern und bei den Carl-Orff-Festspielen Andechs. Konzertreisen führten ihn nach Russland, das Baltikum, China, Oman und unter dem Motto „Orient trifft Okzident“ mehrfach nach Ägypten.
Aktuell ist er Teil des Jewish Chamber Orchestra Munich, spielt verschiedene Projekte in der „Neuen“ und „Alten“ Musik, führt zahlreiche Solowerke auf, gestaltet und arrangiert Programme für seine Kammermusikformationen wie dem Trio Merak und Art2Beat, bildet sich weiter an der Uni Augsburg und unterrichtet an der städtischen Musikschule Freising.
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Christian Loferer, geboren 1981, wuchs in Schleching/Chiemgau auf und erhielt seinen ersten Hornunterricht bei Wolfgang Diem. Es folgte ein Hornstudium bei Johannes Ritzkowsky und Wolfgang Gaag in München. Die ersten Orchestererfahrungen sammelte er im Bayerischen Landesjugendorchester. Unter der Leitung von Claudio Abbado war er Mitglied im Gustav Mahler Jugendorchesterund dem Lucerne Festival Orchestra.
Christian spielte unter Dirigenten wie Ricardo Muti, Zubin Mehta, Kent Nagano, Lorin Maazel, Maris Janson und Kirill Petrenko.Aushilfstätigkeiten führten Ihn zu den führenden deutschen Klangkörpern als auch dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Mahler Chamber Orchestra oder nach Washington an die National Opera, wo er in drei RING-Zyklen mitgewirkt hat. Zusammen mit dem Bläserquintett PentAnemos ist er mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe. Er war langjähriges Mitglied dermunich brass connection. Gemeinsam mit seinen Hornkollegen aus dem Bayerischen Staatsorchester gründete er 2007 das reine Hornensemble MUNICH OPERA HORNS. Seit 2010 gastiert er als Solist in Bands u.a.bei Konstantin Wecker.Ein großes Interesse gilt außerdem dem Alphorn, mit dem er regelmäßig solistisch zu hören ist.
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Eva Mähl ist dem breiteren Publikum vor allem als TV-Moderatorin, Schauspielerin und Gesicht des Bayerischen Fernsehens u.a. aus diversen Kabarettsendungen bekannt. („Politiker-Derbleck‘n am Nockherberg“, „Die Komiker“, „Galileo“, „Die Rosenheim Cops“ ). Die studierte Grafik-Designerin ist aber auch als bildende Künstlerin erfolgreich. Ihre ausdrucksstarken, farbintensiven Großformate zeigen meist Menschen in emotionalen (Ausnahme-) Situationen, mit großzügigem Strich in Verbindung mit Schüttungen und allerlei Mischtechniken auf die Leinwand gebracht. Schnell, ausschnitthaft, dem kurzen Moment einer Szene, Bewegung oder Beobachtung gewidmet.
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Im Pfälzer Musikantenland geboren, zog Christiane Meininger mit ihrer Flöte in die Welt hinaus, um zahlreiche Menschen mit ihrer Musik zu erfreuen. Dabei schlägt ihr Herz für Mozart und seine Zeitgenossen ebenso wie für farbig-sensible Werke, die KomponistInnen ihren Ensembles widmeten: Die Fachwelt spricht von kammermusikalischen Juwelen, die vielfach auf CDs dokumentiert sind.
Vom Münchner Kulturmagazin Applaus als eine der klangschönsten Flötistinnen unserer Zeit bezeichnet, nimmt die Flötistin sie beim Festivaltag der offenen Haus- und Hofkapellen mit auf eine fantasievolle Reise, die von Fruchtbarkeitstänzen am Hofe Ludwigs XIV über Venedig bis in die Canyons Nordamerikas führt, und bei der auch ein Tango Piazzollas nicht fehlen darf.
Christiane Meininger ist außerdem zertifizierte Assistenzlehrerin in der traditionellen japanischen Heilmethode Jikiden Reiki und lebt heute in Bergisch Gladbach.
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Pater Vianney Meister ist Chefkantor der Mönchs-Schola in St. Ottilien und hat als erfahrener Sänger des gregorianischen Chorals bei vielen Konzerten mitgewirkt und mehrere CDs eingespielt. Er spielt Trompete, Tuba und Gitarre. Pater Vianney ist Leiter des Klosterinternats und hilft den Schülern besonders beim Lateinstudium. Mit seiner beschwingten, lebensfrohen und optimistischen Art begeistert er die Kinder genauso wie die seine zwei Gesangspartner . „Unsere CD ist für mich gesungenes Gebet“, sagt er über das Projekt und möchte damit den Menschen auch Gott und das kirchliche Leben nahebringen und ihnen ebenso Trost in schweren Zeiten spenden.
„Wer die Musik schätzt, sammelt für sich einen Schatz! Denn die Melodien großer Komponisten und die gesungene Worte dieser CD spiegeln für mich etwas von den Schätzen des Himmelreichs wieder.“
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1993 in Ulm geboren, ist ab der Spielzeit 2019/2020 Ensemblemitglied des Staatstheaters Kassel. Zuletzt übernahm sie die Titelrolle in Rossinis "La Cenerentola". Sie war in der Rolle des Hänsels in Humperdincks "Hänsel und Gretel" zu erleben und gab ihr Debüt als 2. Norn und Wellgunde in Wagners "Götterdämmerung".
Im Mai 2019 debütierte sie an der Oper Leipzig in Dvořáks "Rusalka" als Küchenjunge. In derselben Rolle im März 2019 gab sie ihr Debüt an der Kölner Oper. Zuletzt sprang sie wiederholt am Landestheater Detmold als Dorabella in "Così fan tutte" ein.
Die junge Mezzosopranistin debütierte Anfang 2018 am Staatstheater Mainz in Mozarts Oper „La clemenza di Tito“ als Annio. Kurz darauf war sie als Preziosilla in Verdis „La forza del destino“ am Stadttheater Gießen in einer konzertanten Aufführung zu erleben. Als Amalia in Umberto Giordanos "Mala vita" war sie zu Beginn der Spielzeit 2018/2019 erneut am Stadttheater Gießen zu Gast.
In der Oper „Alcina“ von Händel, einer Produktion der Kammeroper Schloss Rheinsberg im Sommer 2016, war Vero Miller in der Partie der Bradamante zu sehen und im Juli 2017 als Hänsel in Humperdincks „Hänsel und Gretel“ mit der Jungen Oper Schloss Weikersheim.
Sie arbeitete mit Dirigenten wie Michael Hofstetter, Christoph Gedschold, Patrick Lange, Ulf Schirmer, Gerd Schaller, Ian Fountain, Eraldo Salmieri, György Mészáros, Attilio Cremonesi, Samuel Hogarth, Daniel Grossmann, Jos Zegers, Alexander Hannemann, Mario Hartmuth und Francesco Angelico. Sie sang unter anderem mit Orchestern wie den Münchner Symphonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Gürzenich-Orchester Köln, dem WDR Funkhausorchester, dem Bundesjugendorchester, dem Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, der Accademia di Monaco, dem Jewish Chamber Orchestra Munich, dem Orchester des Staatstheaters Braunschweig, dem Staatsorchester Kassel und dem Münchner Rundfunkorchester.
Ihre große Begeisterung für das Lied spiegelt sich in gemeinsamen Liederabenden mit ihrem Liedpartner Amadeus Wiesensee wieder. Im Herbst 2019 gaben sie gemeinsam ein Gedenkkonzert gegen Antisemitismus bei den Europäischen Wochen Passau.
Vero Miller absolvierte ihren Bachelor of Arts im Fach Gesang bei Prof. Hanno Müller-Brachmann an der Musikhochschule Karlsruhe. An der Theaterakademie August Everding in München setzte sie ihr Studium im Masterstudiengang Musiktheater/Operngesang in der Gesangsklasse von KS Prof. Christiane Iven fort und erweiterte ihre Ausbildung mit einem Masterstudiengang Konzert an der Hochschule für Musik und Theater München. Im Rahmen ihrer Ausbildung sang Vero Miller die Dorabella in Mozarts „Così fan tutte“ am Theater Koblenz (2014), im Prinzregententheater München die Partie der Frau Hinrichs in „Die arabische Nacht“ von Christian Jost (2016), die Penelope in „Ulisse“ nach Claudio Monteverdi (2016) und die Stewardess in der Oper „Flight“ von Jonathan Dove (2017).
Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Brigitte Fassbaender, Cheryl Studer, Júlia Várady, Wolfgang Rihm, Heinz Holliger und Klesie Kelly. Sie ist Stipendiatin der Stiftung „Yehudi Menuhin – Live Music Now“ und des Deutschen Bühnenvereins (2016) und wurde gefördert von der Walter Kaminsky-Stiftung sowie der Anja-Fichte-Stiftung.
Die junge Mezzosopranistin wurde bereits mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen bedacht:
• Finalistin beim 38th Intl. Hans Gabor Belvedere Singing Competition (2019)
• Mozart-Preis beim 56. Concurso International de Canto Tenor Viñas in Barcelona (2019)
• Förderpreis beim Richard-Strauss-Wettbewerb in München (2018)
• Spezial-Preis (Golden Medal) beim Wiener International Music Competition (2019)
• Spezial-Preis (Silver Medal) beim Berliner International Music Competition (2018)
• Semi-Finalistin beim Queen Elisabeth Competition in Brüssel (2018)
• Finalistin beim Bundeswettbewerb Gesang (2018)
• Preis in der Kategorie „Oper“ beim 9. Intl. Heinrich Strecker Gesangswettbewerb (2017)
• Preis beim PodiumJungerGesangsSolisten in Magdeburg (2017)
• Verleihung der Louis-Spohr-Medaille der Stadt Seesen (2017)
• Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb Köln (2017)
• Nachwuchspreis des Internationalen Lion´s Club-Gesangswettbewerbs
• „Rainer-Koch-Gedächtnispreis“ des Kulturfonds Baden
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Karen Johanne Pedersen - Violinistin DR Symphony Orchestra
begann mit 5 Jahren Geige zu spielen und wurde im Alter von 18 Jahren an die Königlich Dänische Musikakademie in der Geigenklasse von Serguei Azizian aufgenommen. Nach ihrem Bachelor-Abschluss ging sie nach London, wo sie von Simon Fischer an der Guildhall School of Music and Drama unterrichtet wurde. Zurück in Dänemark wurde sie im Sommer 2009 in die Solistenklasse der Royal Danish Academy of Music aufgenommen
Samira Dayyani - Cellistin Kopenhagen Phil
absolvierte ihre Diplom- und Solopädagogik an der Royal Danish Academy of Music, wo sie bei den ehemaligen Associate Professoren Henrik Brendstrup und Morten Zeuthen studierte. Sie hat auch ein Jahr in Chicago bei dem dänischen Cellisten und Professor an der North Western University of Chicago, Hans Jørgen Jensen, studiert.
Mette Termansen - Oboistin Ålborg Symphony Orchestra, die Königliche Kapelle
begann ihre musikalische Ausbildung am Sankt Annæ Gymnasium, woraufhin sie 2001 an der Königlich Dänischen Musikakademie aufgenommen wurde. Sie setzte ihr Studium bei Gordon Hunt an der Guildhall School of Music and Drama in London fort. 2007 wurde sie Master of Music und erhielt im selben Jahr ihr Diplom von der Royal Danish Academy of Music.
Jákup Lützen - Bratsche Kopenhagen Phil
debütiert 2017 in der DKDM-Solistenklasse für Bratsche und stammt von den Färöern. Haben Sie eine Vorliebe für neuere klassische Musik und haben Sie mehrere Streichquartette von Per Nørgaard in verschiedenen Kontexten gespielt. Er nimmt am Doria-Quartett teil und ist ein gefragter Musiker mit sicherem Rhythmusgefühl und schönem Klang. Jákup hat im renommierten Gustav Mahler Jugend spielte und spielt nun mit dem Kopenhagen Phil.
Mai Berit Guassora - Trompeterin Das Orchester
absolvierte 2000 das Rhythmic Music Conservatory in Kopenhagen mit einem Solistendiplom. Seitdem war sie Lehrerin und freie Mitarbeiterin in Gruppen wie dem Orchester, Fredrik Lundin Overdrive, Søs Fenger, Off Piste Gurus und vielen anderen. Maj Berit erhielt das kleine Stipendium von Léonie Sonning im Rahmen einer Europatournee mit dem European Youth Jazz Orchestra und nahm auch an Theaterkonzerten und Musicals teil.
Lars Johnsen
ist ausgebildeter Kontrabassist am Nordjysk Music Conservatory und lebt seit 2005 in Kopenhagen. Ich habe bei Marc Johnson in New York studiert und bin in vielen verschiedenen Kontexten durch Skandinavien gereist. Ist ein gefragter Studiomusiker und kümmert sich sowohl um Kontrabas als auch um Elbas.
Morten Kargaard
ist ein ausgebildeter Gitarrist von DKDM im Jahr 1990 und studierte dann drei Jahre am Berklee College of Music in Boston. Hat 3 CDs in eigenem Namen veröffentlicht und tourte mit Peter Gullin Trio und seinen eigenen Ensembles durch Europa und Brasilien. Lehrte am RMC, der Southern Music Academy, am Nordjysk Music Conservatory und war Gastlehrer am Stockholmer Musikkonservatorium. War Zensor an allen Konservatorien in Dänemark und hat Musik für das DR Entertainment Orchestra, das ToneArt Ensemble, die Thad Jones Big Band, das Streichquintett und viele andere Konstellationen geschrieben. Er hat in den letzten 20 Jahren seine eigenen Ensembles geleitet und ist derzeit auch Gitarrenassistent bei Det Ny Teater.
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Weltmusik im wahrsten Sinne des Wortes. Das ist das Markenzeichen des paraguayischen Harfenisten und Sängers Kiko Pedrozo, der zu den größten Harfenisten unserer Zeit zählt. In Asunción geboren, begann Kiko mit acht Jahren auf Wunsch seines Vaters paraguayische Harfe zu spielen. Schon drei Jahre später begleitete das virtuose Improvisationstalent seinen Vater und zwei seiner Schwestern bei Engagements in Paraguay, wo die Familie mit paraguayischer Folklore auftraten.
1976 ging er nach Europa, zunächst nach Spanien und 1978 nach Deutschland. Er spielte bei Fernsehauftritten und Plattenaufnahmen, unter anderem mit Caterina Valente und Roberto Blanco. Mehrere Jahre spielte er Harfe bei paraguayischen Ensembles wie bei den weltbekannten Los Paraguayos (El Condor pasa, Guantanamera ...), mit denen er große Erfolge feierte. Anfang der 1990er Jahre lernte er den deutschen Singer-Songwriter Franz Benton kennen, durch den er sein musikalisches Spektrum durch Pop- und Rockmusik sowie irische Musik erweiterte. Außerdem tritt er regelmäßig mit dem Akkordeonisten Hansi Zeller auf, mit dem er zusammen auch mit dem „Benton-Trio“ auftritt. Kiko Pedrozos Harfenspiel ist auch in den Spielfilmen Die weiße Massai und Nirgendwo in Afrika zu hören.
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Dimitry wurde 2005 in eine Familie von Ingenieuren geboren. Er ist Student an der F. Chopin Moscow State College of Music bei Nikita Zimin. Dimitry gibt bereits Solokonzerte in Russland, Deutschland, der Schweiz, in der Ukraine und den Niederlanden.
Er ist mehrfacher internationaler Preisträger, u.a. 1. Preis beim Nutcracker International Television Contest for Young Musicians 2017 und 2020, Grand Prix of the XI. International Festival of Slavic Music und beim Internationalen Berliner Musikwettbewerb 2019, 1. Preis beim IX. Internationalen Deutschen Musikwettbewerb in Lübeck 2019, beim International Saxophone Music Competition, (World Music Champion) Belgrad 2019, dem Stage4Kids International Festival, Hamburg 2019. Beim Andorra Sax Fest wurde Dimitry zuletzt im April mit dem 2. Preis ausgezeichnet.
Dimitry hat bisher beim Moskauer Konservatorium konzertiert, dem Bolshoi Theater und mit den Moskauer und Berliner Philharmonikern. Als Solist trat er bislang mit der Staatlichen Akademischen Kapelle St. Petersburg auf und dem Staatsorchester Moscow Virtuosi unter der Leitung von Maestro Vladimir Spivakov.
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Mia san de Saitenstraßen Musi, benannt nach dem „Saitenstraßen-Festival“ 2019 im Werdenfelser Land. Ein Teil der Gruppe kannte sich bereits aus einer Tanzlmusibesetzung.
Im Mai kamen wir spontan auf die Idee, uns bei dieser Veranstaltung (die auch deshalb unser Namensgeber ist) anzumelden. Nicht nur der Spaß am gemeinsamen Musikspielen war hier gegeben, sondern auch bei sämtlichen anderen Aktionen hatten wir jede Mange Gaudi. Nachdem es jedem von uns so viel Freude bereitete, in diesem Trupp zu spielen, beschlossen wir, öfter zusammen zu musizieren. Auch ein Auftritt im ausverkauften Herkulessaal in der Münchner Residenz war für uns ein unvergesslicher Auftritt.
Jakob Hampel spielt bei uns Gitarre, Flori Schmid aus Uffing Ventilposaune, Christoph Sinhart aus Nussdorf und Hannes Schmid die Ziach. Die Saitenstraßen Musi musiziert nicht nur in der Besetzung der Ziachmusi, sondern auch als Saitentrio oder hie und da singen die Brüder aus Uffing, genannt Guaber Buam, ein paar Gstanzl. Mia gfrein uns auf viele weitere lustige Begebenheiten mit unserer „Mann-schaft“.
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Die Bad Reichenhaller Philharmoniker sind seit 150 Jahren nicht „nur“ zwischen Barock und Moderne wahre Meister der Vielfalt – auch ihre unterschiedlichen Ensembles bereichern das musikalische Spektrum. Ein wahres Schmankerl darunter ist das Bad Reichenhaller Salonorchester, ein Orchester, das nur ein Ziel kennt: Melodien vergangener Zeiten am Leben zu erhalten. Und fernab von kommerziellen Einflüssen nur im Dienste der Musik zu stehen und diesen Reichtum an Filmmelodien nie zu verlieren. In über 100 Arrangements sind so deutsche Filmmusikschlager, Tangos, Big-Band-Klassiker und weitere Genres entstanden. Sie lassen jeden Konzertabend zu einem einmaligen, von Überraschungen geprägten Ereignis werden.
Kristian Aleksić
Der 1970 in Zagreb geborene Pianist Kristian Aleksić studierte am Dr. Hoch‘s Konservatorium in Frankfurt am Main und erhielt seine ersten Preise bei mehreren regionalen Wettbewerben. Das Studium in der Klasse von Prof. Alfons Kontarsky am Mozarteum Salzburg stellte entscheidende Weichen für seine weitere künstlerische Laufbahn, 1994 absolvierte seine Diplomprüfung mit Erfolg. Im selben Jahr wurde er zu Meisterkonzerten mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern eingeladen, denen weitere Klavierkonzerte folgten. Die Ausarbeitung seiner Technik erfolgte an der Hochschule für Musik in München sowie durch Meisterkurse in Berlin und Würzburg. Kristian Aleksić ist vielseitig tätig: u.a. als Organist, Blaskapellenleiter, Salonorchesterleiter und Keyboarder im Genre Jazz und Pop. Seit 2014 ist er der Leiter der Städtischen Musikschule Bad Reichenhall.
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David Schöndorfer (30) erhielt den ersten Klarinettenunterricht 1999 an der Musikschule Mozartstadt Augsburg. 2006 wurde er zum Jungstudenten am Leopold-Mozart-Zentrum Augsburg berufen. 2016 – 2018 lernte er an der Akademie Deutsche Oper Berlin und begann sein Masterstudium in Köln. Nach Stationen wie der Bayerischen Orchesterakademie, als Soloklarinettist der Carl-Orff-Akademie des Münchener Rundfunkorchesters oder der Akademie Deutsche Oper Berlin studierte der mehrfache Preisträger in Köln im Masterstudiengang Soloklarinette. Seit 2019 ist David bei den Münchner Symphonikern als Stellvertretende Soloklarinette angestellt und ist Lehrbeauftragter für Klarinette beim Leopold-Mozart-Zentrum.
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Roman Sher (2010) studiert seit 2016 an der Gnessin Moscow Special Music School bei Nigora Akhmedova. Roman konnte die Jury bei einer Reihe von nationalen und internationalen Musikwettbewerben 2018 bis 2020 von seinem herausragenden Klavierspiel überzeugen wie beim Nutcracker International Television Contest for Young Musicians 2020, wo er neben dem 1. Preis auch den Publikumspreis und den Sonderpreis von Yamaha erhielt.
2019 hat Roman beim Benefizkonzert der Young Musicians Live Foundation in Schloss Nymphenburg in München gespielt, beim Russian Seasons Project in Berlin und als Solist mit dem Russischen Nationalorchester. 2020 debütierte Roman mit einer Konzertreihe mit dem Moskauer Philharmonischen Orchester und als Solist mit dem Staatsorchester Moscow Virtuosi unter dem Dirigat von Maestro Vladimir Spivakov. Seit 2019 ist der junge Pianist Mitglied der Yvette Voronova New Names Foundation.
Roman studiert das Fach Komposition bei Vladimir Dovgan. Die Uraufführung seiner eigenen Kompositionen in der Dante Alighieri Bibliothek in Moskau August 2020 wurde live übertragen. Neben der Musik gibt es zahlreiche Hobbys, die Roman Spaß machen. Dazu gehören Zeichnen, Fotografieren und Gedichte schreiben ebenso wie Schach spielen, Reisen und das Lesen von Biografien und Geschichtsliteratur.
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Clara Isabella Siegle, geboren im Jahr 2000, ist eine irisch-deutsche Pianistin. Sie wurde mehrfach mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet und tritt erfolgreich im In- und Ausland auf.
Die als Young Steinway Artist ausgezeichnete Künstlerin wird von der Deutschen Stiftung Musikleben, der Hans und Eugenia Jütting-Stiftung und dem Max Weber-Programm der Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert.
Clara studiert an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Antti Siirala sowie an der Royal Academy of Music in London bei Prof. Christopher Elton. Sie wurde mit 14 Jahren als Jungstudentin an die Hochschule für Musik und Theater München aufgenommen, wo sie bei Prof. Thomas Böckheler studierte, nachdem sie zuvor von ihrer Mutter, Mary Siegle-Collins, unterrichtet worden war.
Clara ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe, so des Internationalen Klavierwettbewerbs für Junge Pianisten Ettlingen, der International Piano Competition Enschede, des Internationalen Robert Schumann-Wettbewerbs und des Internationalen MozARTe Klavierwettbewerbs. Sie gewann 1. Preise beim Internationalen Wettbewerb „Young Pianist of the North“, beim Steinway Klavierwettbewerb, beim Rotary Klavierwettbewerb sowie beim GrotrianSteinweg Klavierwettbewerb. Bei Jugend Musiziert wurde sie mehrfach bis auf Bundesebene mit der Höchstpunktzahl und Sonderpreisen ausgezeichnet. Clara wurde im Rahmen zahlreicher Wettbewerbe für ihre Interpretation von Werken Mozarts und Haydn gewürdigt und erhielt im Jahr 2017 den WDR3 Klassik-Preis der Stadt Münster.
2019 wurde Clara als Akademistin in die Kultur- und Bildungsinitiative TONALi aufgenommen, im Rahmen derer sie sich für Musikvermittlung an Kinder und Jugendliche einsetzt. In Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein Yehudi Menuhin Live Music Now gibt sie regelmäßig Konzerte in kulturfremden Stätten.
Clara trat auf großen Bühnen im In- und Ausland auf, so im Herkulesaal München, in der National Concert Hall in Dublin, in der Laeiszhalle in Hamburg, im Musikhuset Århus, in der Gebläsehalle in Duisburg, im Cuvilliès-Theater München, im Staatstheater Braunschweig sowie in der Verbotenen Stadt in Peking. Konzerte führten sie nach China, Dänemark, Irland, Frankreich, Italien, England, in die Niederlande sowie in die Schweiz. Ihre Auftritte wurden vom BR, dem WDR, RTÉ und RAI gesendet und unter anderem von der Royal Irish Academy of Music in Dublin mit einer Gold Medal ausgezeichnet.
Nach ihrem Orchesterdebüt im Alter von neun Jahren tritt Clara regelmäßig mit Orchester auf, zuletzt mit Klavierkonzerten von Tchaikovsky, Beethoven, Clara Schumann und Grieg und dem Tripelkonzert von Beethoven. Dabei arbeitet sie mit DirigentInnen wie Marcus Bosch, Carlos Domínguez-Nieto und Carolin Nordmeier zusammen.
Clara nahm an Meisterkursen mit Pavel Gililov, Elisso Wirssaladze, Imogen Cooper, Andrea Bonatta, John Lill, Grigory Gruzman, Finghin Collins sowie Bernd Glemser teil. In der Kammermusik wird sie von Jörg Widmann, Silke Avenhaus, Amandine Savary, Jan Vogler und dem Quatuor Ebène unterstützt. Mit ihrem Duopartner, dem Klarinettisten Seraphin Maurice Lutz, bildet sie das Duo ClariPhin, seit dessen Gründung im Jahre 2018 sie sich intensiv mit dem Kammermusikrepertoire für Klavier und Klarinette auseinandersetzt.
Im Jahr 2017 wurde Clara vom Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks zu einer Meisterklasse mit Rudolf Buchbinder eingeladen und wurde 2020 vom Henle-Verlag für eine Masterclass bei Murray Perahia ausgewählt. Clara beschäftigt sich neben der Musik auch intensiv mit der Literatur und veröffentlichte zwei Kinderbücher. Im Sommer 2020 schloss sie ein Germanistik-Studium an der Ludwig-MaximiliansUniversität in München ab.
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Jakob Spahn wurde in Berlin geboren. Fasziniert von einer Aufführung des „Karneval der Tiere“ in der Berliner Philharmonie, fasste er schon als kleiner Junge den Entschluss, Cellist zu werden. Als Siebenjähriger bekam er den ersten Unterricht. Sein Studium absolvierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Prof. David Geringas und bei Prof. Claudio Bohorquez. Sein Solistendiplom schloss er mit Auszeichnung ab. Weitere künstlerische Impulse erhielt er bei Meisterkursen von Frans Helmerson, Bernard Greenhouse, Steven Isserlis und Yo Yo Ma.
Er ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Beim ARD-Wettbewerb 2010 in München wurde er mit dem Sonderpreis der „Alice-Rosner-Foundation“ ausgezeichnet. Als Stipendiat des Deutschen Musikwettbewerbs gehörte er bei den „Konzerten junger Künstler“ zur Bundesauswahl. Er wurde von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ und dem Verein „Yehudi Menuhin Live Music Now“ unterstützt. Im Anschluss an seine zweijährige Zeit als Stipendiat der „Karajan-Akademie“ bei den Berliner Philharmonikern wurde er 2011 als Solocellist vom Bayerischen Staatsorchester in München engagiert.
Konzertreisen führten ihn durch Europa, Asien, Nord-und Südamerika; er war beim Mecklenburg-Vorpommern-Festival, dem Usedomer Musikfestival, dem Zermatt-Festival und dem Frankfurter Holzhausenschlösschen zu Gast. Als Kammermusiker ist er mit dem Scharoun Ensemble und renommierten Künstlern wie u.a. Leonidas Kavakos, Heinz Holliger, Mitsuko Uchida und Lang Lang aufgetretren. Als Solist konzertierte er u.a.mit dem Wiener Concert Verein, der Sinfonia Iuventus Warschau, der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg, dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dem Philharmonischen Orchester Heidelberg, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz und dem Bayerischen Staatsorchester.
Sein besonderes Interesse gilt auch der zeitgenössischen Musik, die sich in der Zusammenarbeit mit Komponisten wie Krzysztof Penderecki, Ursula Mamlok und Krzyszof Meyer widerspiegelt. Unter Pendereckis Leitung hat er dessen erstes Cellokonzert sowie sämtliche Werke für Cello solo auf CD eingespielt. Vor kurzem erschien bei Hänssler Classic eine Aufnahme mit Friedrich Guldas Cellokonzert sowie den Rokoko-Variationen von Tschaikovski.
Zudem gibt er regelmäßig Meisterkurse bei Festivals wie der „Academie Internationale de Nice“, der Sommerlichen Musikakademie Hamburg und der Celloakademie Rutesheim.
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Mit mitreißenden Rhythmen, gefühlvollen Harmonien und virtuosen Arrangements interpretiert The Major Moon Band die Welthits der letzten Jahrzehnte erfrischend, modern und vor allem "handgemacht". Von Jazz und Swing bis hin zu Soul, Blues und modernem Pop lässt das Trio, bestehend aus den Sängerinnen Lea Reichel und Tabea Mara mit Sebastian Klein an der Gitarre keine Wünsche offen.
The Major Moon Band entführt das Publikum in atmosphärische Klangwelten und garantiert ein Event der Extraklasse.
Facebook & Instagram: @majormoonband
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S‘ Windacher Holz Ensemble setzt sich aus sechs bis acht Musikerinnen der Musikkapelle Windach e. V. zusammen. Sie spielen unterjährig diverse kleine Auftritte wie Geburtstagsständchen, bei Hochzeitsfeiern, im Advent und bei Weihnachtsfeiern. Das Repertoire umfasst klassische, traditionelle Volksmusik und alpenländische Waisen von Karl Edelmann (Wielenbach bei Weilheim). Die Künstlerinnen spielen auch bei anderen Besetzungen mit und zeigen dadurch ihre musikalische Vielfältigkeit.
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Andreas Schmid, Steirische Harmonika Jonas Stadlbauer, Posaune Andrea Regenauer, Harfe
Das Trio Aufwind lernte sich im Sommer 2020 kennen. Bei einem spontanen Musikantentreff kam es zum ersten Zusammenspiel und der musikalischen Liebe „auf den ersten Blick“. Ihren bayerischen Wurzeln folgend, bietet das Trio Aufwind seinen Zuhörern neben einem umfangreichen Repertoire an traditioneller Volksmusik auch Ausflüge in die Welt des Jazz und der Klassik sowie viele Eigenkompositionen jeglicher Stilrichtungen an.
Andreas Schmid (21) spielt seit seinem fünften Lebensjahr Steirische Harmonika. Andreas besuchte zwei Jahre lang die Berufsfachschule für Musik in Altötting und studiert seit Oktober 2019 an der Hochschule für Musik und Theater München den Bachelorstudiengang Volksmusik mit Hauptfach Steirische Harmonika (Klasse Alexander Maurer). Seine Wurzeln liegen in der traditionellen Volksmusik, er experimentiert aber auch gerne in mehreren Ensembles mit Klassik, Jazz und Pop und berührt so Menschen von jung bis alt. Bereits mehrere Live-Sendungen im BR Radio sowie seine Mitwirkung bei TV-Aufzeichnungen des Bayerischen Rundfunks und Servus TV halten seine Leidenschaft für die Musik und die Steirische Harmonika fest.
Jonas Stadlbauer (24) erhielt ab 2014 Hochbegabtenförderung für Posaune an der Hochschule für Musik in Nürnberg. Seit 2016 belegt er dort den Studiengang Blechblasinstrumente mit Hauptfach Posaune. 2017 wurde Jonas mit dem Förderpreis der Hildegard-Schmalzl-Musikstiftung ausgezeichnet, 2018 gewann er im Zuge der Bayerischen Orchesterakademie ein Praktikum bei den Hofer Symphonikern. Von September 2019 bis März 2020 war er als Akademist an der Komischen Oper Berlin tätig. Ab Mai 2020 erhielt er eine Festanstellung bei den Münchner Symphonikern als stellvertretender Solo-Posaunist. Weitere Erfahrung konnte er bei namhaften Orchestern wie u.a. dem Rundfunkorchester München, dem Münchener Kammerorchester und der Württembergischen Philharmonie Reutlingen sammeln.
Andrea Regenauer kommt ursprünglich aus der Gegend am Starnberger See. Sie ist klassische Harfenistin und hat dieses besondere Instrument bereits mit sieben Jahren für sich entdeckt. Zusätzlich zu ihrem Kulturmanagement-Studium absolvierte sie ein Jungstudium im Fach Harfe am Konservatorium Maastricht bei Masumi Nagasawa. Neben solistischen Auftritten und Engagements in unterschiedlichen Orchestern wie der Bayerischen Philharmonie, Camerata Andechs oder den Münchner Symphonikern ist sie seit 2010 Mitglied der Bayerischen Filmfoniker. Zudem spielt sie erfolgreich in ihren beiden Ensembles Du & I sowie den Walbadingern um den bekannten Musiker Josef Menzl. Außerdem engagiert sie sich u.a. für die Sprech(er)stunden des Bayerischen Rundfunks im Rahmen der Sternstunden sowie der ZDF-Spendengala (Auftritte mit Helene Fischer, Rolando Villazón, Mireille Mathieu, David Garrett).
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Silvia Berchtold, Flöte
Maura Knierim, Harfe
Katharina Kraus, Geige
Die Corona Krise führte bei den drei Musikerinnen und Kulturförderpreisträgerinnen des Landkreises Landsberg Maura Knierim (Harfe), Katharina Kraus (Geige) und Silvia Berchtold (Blockflöten) zu der Idee, die Initiative GiG ins Leben zu rufen. GiG versteht sich als Plattform, jungen, lokalen KünstlerInnen Konzerte in privaten Gärten zu vermitteln. Daraus entstand ein Trio der Initiatorinnen selbst, das in Bearbeitungen von barockem und romantischem Repertoire auf der Suche nach immer neuen Klangfarben ist.
Silvia Berchtold hatte mit vier Jahren erster Blockflötenunterricht, gefolgt von einer Grundausbildung im Fach Klavier, Oboe und Viola da Gamba. Von 2010-2015 Studium Blockflöte bei Prof. Matthias Weilenmann an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und Abschluss Bachelor + Master in Musikpädagogik mit Auszeichnung. Parallel Weiterbildung in Musiktherapie an der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf. Meisterkurse bei Maurice Steger, Dorothee Oberlinger, Han Tol. Im Februar 2018 artist in residence in Indien. Von 2018-2020 Studium am Conservatoire national supérieur musique et danse (CNSMD) in Lyon bei Pierre Hamon im Master Konzertfach Blockflöte und ergänzend dazu Master in "Aktueller Musik" bei Jeremias Schwarzer an der HfM Nürnberg. Zahlreiche Auszeichnungen, so der 1.Preis beim internationalen Blockflötenwettbewerb MOECK/SRP 2017 in London. 2015 und 2014 2. Preis beim internationalen Solo-Blockflötenwettbewerb Nordhorn. Zahlreiche erste Preise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ in Deutschland. Stipendiatin der Hirschmann Stiftung, des Deutschlandstipendiums und war für 2020 Lauréat boursier der Stiftung Mécénat Musical Société Générale. Die Stadt Landsberg am Lech erteilte ihr zwei Mal den Kulturförderpreis zur Förderung junger Künstlertalente.
Maura Knierim begann im Alter von acht Jahren das Harfenspiel. Beginn Studium 2011 als Jungstudentin bei Prof. Maria Stange an der Musikhochschule in Stuttgart. Danach drei Jahre in Frankreich am Versailler Konservatorium mit Harfenistin Francoise de Maubus, diplôm d’études musicales. Seit 2016 Harfe-Studium in Wien im Konzertfach bei Prof. Mirjam Schröder an der Universität für Musik und darstellende Kunst. Meisterkursen in Frankreich bei den Harfenist*innen Delphine Benhamou, Christine Icart und Andreas Mildner, sowie von Kursen zur Phänomenologie der Musik bei Konrad von Abel. Mitglied im ODEON-Jugendsinfonieorchester München, später bei vielen anderen Orchesterprojekten, als Akademistin der IEMA (Internationale Ensemble Modern Academy) des Klangspuren Festivals in Schwaz und als Substitutin im Orchester der Bühne Baden. Seit 2020 Mitglied des Gregorianikensembles schola resupina. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Entwicklung transdisziplinärer Projekte. Seit 2020 ist Maura Harfenistin in der Gruppe der Sängerin Anita Obwegs. Im gleichen Jahre gründete sich unter ihrer Teilnahme auch das Improvisationensemble trio silberfisch in Wien und das Masilka Trio, das in ihrer Heimat Landsberg am Lech zuhause ist.
Katharina Kraus studierte von 2009- 2014 Studium bei Prof. Jutta Rübenacker an der Hochschule für Musik Theater und Medien in Hannover mit Schwerpunkt künstlerisch-pädagogische Ausbildung, Bachelor mit Auszeichnung ab. Mitglied im Schwäbischen Jugendsinfonieorchester, im Bayerischen Landesjugendorchester und im Ensemble Interkulturell. Während ihres Studiums Mitglied in der Jungen Deutschen Philharmonie. Zahlreiche Meisterkurse im In- und Ausland. In Ecuador bei „Musiker ohne Grenzen“: Hilfe für benachteiligte Kinder und Jugendliche beim Erlernen eines Musikinstruments. Neben ihrer Tätigkeit als freischaffende Musikerin unterrichtet sie dort an der städtischen Sing- und Musikschule in den Fächern Geige, Streicherklasse und Kinderorchester. Von 2016-2019 Weiterbildung in Musiktherapie an der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf.
Neben ersten Preisen bei „Jugend musiziert“ erhielt sie 2008 und 2018 den Kulturförderpreis des Landkreises Landsberg am Lech.
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Ricardo bekam den ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren und besuchte das musische Camerloher Gymnasium in Freising. Zur Gitarre fand er mit 14 Jahren autodidaktisch als Songwriter. Nach dem Abitur 1984 studierte er die Klassische Gitarre bei den Konzertgitarristen Pepe Richoly in Almería (Andalusien) und Gerd Jan Blum in München. Nach dem Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität München hatte er erste Auftritte und Erfolge als Liedermacher mit dem Duo Birlinger & Volkert (mehrfache Preisträger internationaler Songwettbewerbe).
Den ersten Unterricht in Flamenco-Gitarre bekam er bei dem Münchner Flamenco-Gitarristen Fredo Peluca Anfang der 90ger Jahre. Er widmete sich in den folgenden Jahren als Gitarrist ganz dem traditionellen Flamenco für Sologitarre, Lied-und Tanzbegleitung. Das musisch-kreative Schaffen und seine Leidenschaft für die Literatur verbindet er seither mit der Vertonung spanischer und lateinamerikanischer Lyrik (Lorca, Neruda, Alberti ...).
Als Gründer und Kopf verschiedener Ensembles rund um die Spanische Gitarre und Poesie (La Puerta Flamenca, Shurano, Locos por la Rumba, Andalusische Weihnacht & Flamenco) produzierte er zahlreiche Einspielungen auf CD. Mit dem renommierten Münchner Cellisten Jost-H. Hecker konzertiert er seit vielen Jahren im Duo Cuentos del SUR. „Ricardo Volkert ist Gitarrist, ...Flamenco-Gitarrist, nein: Liedermacher, Sänger, Dichter, Interpret, Komponist, Vater. Und davon erzählt er: Geschichten aus dem Süden.“ (Roland Biswurm, BR2 „Kulturleben“). Ricardo Volkert lebt in Herrsching am Ammersee.
www.ricardo-volkert.de86
Rudolf Wastl-Mayrhofer widmet sich der Gitarrenmusik in Verbindung mit Literatur. Pädagoge Rudolf Wastl-Mayrhofer spielt seit seiner Kindheit Gitarre und hegt eine besondere Vorliebe für spanische und lateinamerikanische Gitarrenmusik. Die Teilnahme an Meisterkursen an der Hochschule für Musik in München ermöglichte ihm die stetige Weiterentwicklung seines musikalischen Talents. Seit nunmehr sechs Jahren ist er als Projektleiter für die alljährliche Organisation und Durchführung des Kapellentags im Rahmen der AMMERSEErenade verantwortlich und konzertiert dabei auch selbst.